Petition an Manuela Schwesig
Liebe Unterstützer/innen,
wir bedanken uns recht herzlich für eure Unterstützung zur Jungenförderpetition im Bildungsbereich.
Eine ehrliche und effektive geschlechterspezifische Bildungsförderung muss beide Geschlechter und damit auch Jungen im Blick haben, denn auch Jungen sind Kinder und was aus Kindern wird, dafür sind wir Erwachsene verantwortlich. 785 Menschen haben unsere Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt, die wir nun mitsamt Unterstützerliste beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages einreichen.
Dass die Bedürftigkeit von Jungen bislang nicht wahrgenommen werden will, lässt sich am bildhaftesten mit etwas erklären, was der Staatsrechtler Georg Jellinek gemäß Kant’scher Philosophie als die „normative Kraft des Faktischen“ bezeichnete: Ist ein bestimmtes Verhalten oder eine bestimmte Haltung nur lange genug Gewohnheit geworden, so wandelt dies sich irgendwann von selbst zu einer Regel, die von der Gemeinschaft als unhinterfragt gültig und normsetzend angenommen wird.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was wir mit der Petition erreichen können. Wir dürfen nicht erwarten, dass sich durch die Petition gleich etwas ändert und dass sich gleich viel ändert. Aber sie ist ein Schritt in eine wichtige und richtige Richtung. Sie soll ein kleiner Baustein eines größeren Ganzen sein, das die „normative Kraft des Faktischen“ nicht durch Wucht, sondern durch Beharrlichkeit aufzulösen vermag.
Wir informieren Sie über den Stand unserer Petition auf www.cuncti.net
„Jungen müssen wissen, dass wir all ihre Seiten willkommen heißen und dass wir sie als diejenigen lieben, die sie wirklich sind.“ (Dr. William F. Pollack, amerikanischer Psychologe)
Wir wünschen Ihnen eine frohe und friedvolle Weihnacht.
Ihr Petitionsteam.
Ich studierte Philosophie, Soziologie und Sprachwissenschaften.
Meine Doktorarbeit schrieb ich über den Begriff der Lebenswelt.
Ich stehe in der Tradition des Humanismus und der Philosophie der Aufklärung. Ich beschäftige mich vorwiegend mit den Themen "Menschenrechte", "Gerechtigkeit", "Gleichberechtigung" und "Demokratie".
In meinen Büchern lege ich besonderen Wert auf Klarheit und Verständlichkeit der Darstellung. Dabei folge ich dem folgenden Motto des Philosophen Karl Raimund Popper: „Wer’s nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er’s klar sagen kann“.