Ein Beitrag zum Gender Empathy Gap Day
(English version see below)
»Wenn die Barbaren vor den Toren stehen, ist Männlichkeit nicht länger toxisch.«
(vermutlich) Ryan Felman
Am 24. Februar 2022 begann der russische Angriff auf die Ukraine. Viele Ukrainer flüchteten und versuchten, sichere Nachbarländer zu erreichen. Die ukrainische Regierung verhängte das Kriegsrecht und bestimmte, dass männliche Staatsbürger zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürften und alle Wehrpflichtigen und Reservisten sich zum Dienst an der Waffe zu melden hätten.
Dennoch versuchten auch weiterhin viele Männer, dem Kriegsterror zu entkommen. Während Frauen und Kinder unbehelligt in die rettenden Nachbarländer ausreisen durften, wurden Männer jedoch gewaltsam daran gehindert und »von ihren schreienden Familien weggezerrt«: »Vergesst eure Frauen, vergesst eure Freundinnen – ihr müsst euer Land verteidigen. Seid kein Feiglinge!«
Die UN reagierte sofort und zeigte sich überaus besorgt – um die Frauen. Pramila Patten, Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt in Konflikten, sprach davon, dass Frauen und Mädchen »einem erhöhten Risiko von Gewalt ausgesetzt« seien. Wovon in ihrer Vorstellung offenbar für die Männer an der Front keine Rede sein konnte. Sima Bahous von den UN Women fand es »in dieser Zeit der größten Not« wichtig, über die Einbeziehung von Frauen »in die Entscheidungsprozesse und die humanitäre Hilfe« nachzudenken, »um sicherzustellen, dass ihre Rechte gewahrt werden«, und während auf den Schlachtfeldern das Sterben der Männer begann, ging es ihr vor allem darum, »den Stimmen von Frauen und Mädchen Gehör zu verschaffen«.
Medien wie der Guardian berichteten »über die ungewisse Zukunft der ›Frauen, Kinder und anderen [!], die evakuiert werden‹« – mit den anderen waren vermutlich »Diverse« oder auch Alte und Kranke unter jenen bedeutungslosen und nicht weiter erwähnenswerten Kreaturen gemeint, die man Männer nennt.
Auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) interessierte sich nicht für das Schicksal von Männern, sie machte sich stattdessen Sorgen um die schwangeren Frauen, die »kein schützendes Obdach und keinen Zugang zu angemessener Pflege haben«. Was zeige, dass Krisen und Konflikte keineswegs »geschlechterblind« zuschlügen, sondern Frauen »überproportional« beträfen. Bei der Gelegenheit mäanderte sie auch noch zum Klimawandel, der Grundrechte von Frauen gefährde, wie das eben so ist, wenn man Muße hat, seine Gedanken ohne jeden Zusammenhang mal hier und mal dahin treiben zu lassen, weil man dem Geschlecht angehört, das keine unmittelbare Bedrohung von Leib und Leben gewärtigen muss. Olena Zelenska, First Lady der Ukraine, findet ebenfalls, dass die Frauen »die Hauptlast dieses Krieges zu tragen« hätten, »weil sie dafür sorgen müssen, dass es ihren Familien gut geht.« Egozentrische Kaltherzigkeit gegenüber Männern hat unter Politikerinnen eine lange Tradition und geht auf Hillary Clinton zurück, die 1998 behauptete: »Frauen waren schon immer die Hauptopfer des Krieges. Frauen verlieren ihre Männer, ihre Väter, ihre Söhne im Kampf.«
Selbstverständlich zogen auch russische Männer nicht begeistert in den Krieg. Wer sich jedoch weigerte, an dem Gemetzel teilzunehmen, der musste damit rechnen, zu 13 Jahren Straflager in einer Strafkolonie unter »strengen Haftbedingungen« verurteilt zu werden. Angesichts dieser Lebenswirklichkeit von Männern muss man schon eine abgehobene menschenverachtende Feministin sein, um wie Waltraud Schwab in der Taz risikolos aus der bequemen Sicherheit einer gut geheizten Wohnung heraus unter dem Titel »Krieg ist das Ding mit Gemächt« von »toxischer Männlichkeit« zu schwadronieren und von Panzern »mit ihren phallischen Kanonenrohren«, die die weiblich gedachte Ukraine vergewaltigten.
Weibliche Ablenkungsstrategien
Während Männer an der Front krepierten oder verstümmelt wurden, inszenierte sich die ukrainische Abgeordnete Kira Rudik barfuß mit pink lackierten Zehennägeln für ein Foto als tapfere Kämpferin mit Gewehr und prahlte aus sicherer Entfernung vom tödlichen Geschehen: »Unsere Frauen werden unser Land genauso verteidigen wie unsere Männer.« Auch die ehemalige Miss Ukraine Anastasiia Lenna posierte für ein Foto als Soldatin mit Gewehr, was der feministische Westen natürlich begeistert aufnahm und in den sozialen Medien viral ging – ein Model, das Kriegsdienst leistet! –, sich jedoch bereits kurze Zeit später als Fake News herausstellte. Wie Lenna auf ihrem Instagram-Kanal selbst berichtigte, sollten die Bilder in ihrem Profil lediglich »der Inspiration dienen«.
Fakt ist in der Tat, dass vor Kriegsausbruch ca. 32.000 Frauen in der ukrainischen Armee Dienst an der Waffe leisteten und die Hälfte davon bereits an Kampfhandlungen teilgenommen hatte. Fakt ist allerdings auch, dass Pläne des Verteidigungsministeriums, Frauen zu mustern, um sie verstärkt zur Hilfe für die zivile Bevölkerung dienstzuverpflichten, und ihnen bei Verweigerung der Musterungspflicht Bußgelder anzudrohen, einen Aufschrei der Empörung zur Folge hatte. Frauen schäumten vor Wut in den sozialen Netzwerken und starteten eine Petition gegen diesen »Missbrauch gegen die Frauen«, die feministische Gruppe Femen protestierte vor dem Präsidentenpalast, sodass das Verteidigungsministerium hastig zurückruderte.
Ein Mann, der das Schweigen von Feministinnen angesichts der sexistischen Doppelmoral beim Zwangswehrdienst auf TikTok anprangerte, wurde mit Anfeindungen überschüttet, die von Männerverachtung und weiblicher Hybris nur so trieften, das betreffende Video wurde entfernt. Sein Hinweis, dass 32.000 Soldatinnen angesichts von 17 Millionen Ukrainerinnen nicht gerade eine beeindruckende Zahl sei, wurde als »Ignoranz und Frauenfeindlichkeit« ausgelegt. Seine Kritiker konterten mit Einzelbeispielen und freiwilliger Teilnahme (»Du weißt, dass Frauen in der Ukraine der Armee beitreten, nicht wahr? Das ist kein Geheimnis«) und begriffen offensichtlich nicht – oder wollten nicht begreifen –, worum es eigentlich ging.
Männer unter Druck
Da den Kriegsparteien im Verlauf des Krieges das Kanonenfutter ausging, wurden Männer immer rücksichtsloser entrechtet. Die russischen Behörden setzten junge Soldaten systematisch unter Druck, vorausgefüllte Verträge zu unterzeichnen, die sie an die Front brachten. Außerdem wurden Migranten bei Razzien aufgegriffen und zwangsweise zu Rekrutierungszentren gekarrt, selbst solche, die sich lediglich auf der Durchreise befanden, jedoch aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse Einberufungsdokumente unterschrieben. Die ukrainischen Behörden wiederum planten neue Strafen für Kriegsdienstverweigerer und drohten im Ausland lebenden ukrainischen Männern Sanktionen an, sollten sie nicht »freiwillig« zurückkommen und sich in den Rekrutierungszentren melden. Die Tagesschau sprach übrigens in ihrer Überschrift zu diesem Thema verschleiernd von »Bürgern«, als richte sich die Drohung ebenso an Frauen.
Sowohl in der Ukraine als auch in Russland versuchten Männer verzweifelt, sich in Sicherheit zu bringen und politisches Asyl in anderen Staaten zu beantragen. An und für sich liefert Deutschland keine Männer aus, die vor einer Zwangsrekrutierung fliehen, sollte diese Flucht jedoch durch Bestechung, Urkundenfälschung oder dergleichen geschehen sein, »kann ein Auslieferungsersuchen gestellt werden«. Journalisten jedenfalls finden nichts dabei, verzweifelte Männer vor die Rohre der Panzer zu werfen. So schrieb Reinhard Müller in der FAZ, Deutschland müsse »ein sicherer Hafen für Schutzbedürftige sein – aber nicht für wehrpflichtige Männer«.
Entsprechend werden Deserteure und Wehrpflichtige, die sich der Einberufung durch Flucht entziehen, nur zögerlich aufgenommen. Von 3.500 Asylanträgen »wehrfähiger« Männer aus Russland wurde bis November 2023 nur 92 stattgegeben. Das Innenministerium machte deutlich, dass Desertion an sich noch kein Asylgrund sei und Wehrdienstflüchtlinge ausdrücklich nicht unter das Asylrecht fielen. Deutschlands Politiker haben offensichtlich wenig Interesse daran, einen Präzedenzfall zu schaffen und Zwangswehrdienste als Menschenrechtsverletzung zu interpretieren. Mittlerweile wird in Deutschland sogar das Kirchenasyl ausgehebelt, um Kriegsunwillige auszuweisen.
Das »einfühlsame Geschlecht
Einige russische Frauen sahen derweil eine Möglichkeit, sich an ihren Ex-Männern, die ihnen noch Unterhaltszahlungen schuldig waren, zu rächen, indem sie deren persönliche Daten den Einberufungsbehörden zukommen ließen. »Wenn mein Ex in den Krieg ziehen würde, würde er die Schulden zurückzahlen, denn er würde offizielle Zahlungen auf ein Konto erhalten, das man nicht vor den Gerichtsvollziehern verstecken kann. (…) Wenn er getötet wird, ist das sogar gut: Das Kind wird eine Entschädigung erhalten.« Eine der Frauen, die ihren Mann ans Messer lieferte, fand, es sei ungerecht, wenn die Regierung nicht ihn rekrutieren würden, sondern ihren Sohn »oder meinen Partner, der mit mir Kinder großzieht«. Eine andere sagte: »Um ehrlich zu sein, ist es mir egal, ob mein Ex-Mann der Belastung an der Front standhält und wie lange er dort durchhält. (…) Wenn er (…) nicht überlebt, werde ich nur die offizielle Bestätigung erhalten, dass er nicht existiert – und alle Zahlungen, die den Erben zustehen.«
Mitgeschnittene Gespräche russischer Soldaten mit ihren Müttern und Ehefrauen offenbaren dieselbe weibliche Empathie- und Skrupellosigkeit, die darin zum Ausdruck kommt, dass den betreffenden Frauen das Schicksal der Männer weniger wichtig ist als ihre Gier nach Plünderungsgut. Was die Autorin des Artikels über dieses charakterliche Armutszeugnis selbstverständlich sofort relativierte, indem sie es als »Ausdruck eines eisernen Patriarchats« bezeichnete, in dem Frauen anscheinend keinen eigenen Willen haben, und zugleich das Hohelied feministischer Widerstandskämpferinnen sang.
Die hohe Kunst der Doppelmoral
Bis Anfang 2024 sind im Ukrainekrieg Hunderttausende von Männern elend krepiert, die zumeist nicht darum gebeten haben, verheizt zu werden, ohne dass sich Feministinnen sonderlich über diesen Sexismus aufgeregt hätten. Es zeigt sich wieder einmal, das Feminismus eine Luxusideologie für Zeiten des Überflusses ist. »Wenn alle schweren, lebensgefährlichen Arbeiten von Männern erledigt wurden und die Arbeitsumgebung bequem und mit Klimaanlagen ausgestattet ist (…) – dann blüht der Feminismus.«
Die deutsche Regierung propagiert bekanntlich eine »feministische Außenpolitik« mit der vollmundigen Behauptung, diese würde »Gewalt und Diskriminierung überwinden, Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte weltweit verwirklichen«. Was von solchen Lippenbekenntnissen zu halten ist, können wir anhand der Realität im Ukrainekrieg sehen und anhand der Kaltschnäuzigkeit, mit der Annalena Baerbock und Konsorten über das Leben und Sterben von Männern hinweggehen. Feministische Außenpolitik bedeutet nichts anderes, als männliche Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch unsichtbar zu machen, und basiert auf Lügen, Manipulationen und selektiver Wahrnehmung. »Mein Körper gehört mir« gilt ausschließlich für das privilegierte Geschlecht.
Feminismus ist die hohe Kunst der Doppelmoral, die Kunst, sich mit Händen und Füßen einem Zwangswehrdienst für Frauen zu verweigern und allein Männer zum Sterben auf die Schlachtfelder zu schicken, um ihnen dann in selbstgerechter Manier Kriegsgeilheit vorzuwerfen. Ein ähnliche Doppelmoral können wir derzeit beim Selbstbestimmungsgesetz in Aktion beobachten, einem Gesetz, das die Fiktion zementieren soll, Geschlechter seien beliebig per Meinungsäußerung festzulegen, und jedes Infragestellen dieser Konstruktion bedeute »misgendern« oder »deadnamen« und müsse strafrechtlich geahndet werden. Damit der herrschende Sexismus jedoch nicht angetastet wird, sorgt eine Sonderregelung dafür, dass sich Männer im Kriegsfall keinesfalls durch Änderung ihres Geschlechtseintrags einer Einberufung entziehen können. Dieses Selbstbestimmungsgesetz, das einerseits explizit darauf fußt, dass das Geschlecht lediglich eine Idee und keine Tatsache ist, und andererseits das Gegenteil propagiert, sobald die Realität an seine Pforten klopft, wird allen Ernstes mit seiner »Widerspruchsfreiheit« begründet.
All das – die herrschende Doppelmoral und das mitleidlose Zugucken, wie Heerscharen von Männern auf den Schlachtfeldern verrecken – kann nur funktionieren aufgrund einer weltweiten, unhinterfragten Empathielosigkeit gegenüber Männern. Notwendige Voraussetzung eines Krieges sind allseits verfügbare Körper von Männern, deren Vernichtung niemandem schlaflose Nächte bereitet. Wer daher behauptet, dass er Kriege verhindern will, zugleich aber die Empathielosigkeit gegenüber Männern nicht anprangert, ist ein Heuchler.
Herzlichen Dank an meine Kollegen von MANNdat für ihre Artikel zum Ukrainekrieg, in denen sie mich auf viele Quellen aufmerksam gemacht haben, und an Bettina Arndt für ihr beherztes Eintreten für Männer:
manndat.de: Ukraine-Krieg und die sexistische Männerwehrpflicht – Teil 1
manndat.de: Ukraine-Krieg und die sexistische Männerwehrpflicht – Teil 2
manndat.de: Das Männerverheizen in der Ukraine geht weiter
Arndt, Bettina: Ukraine’s disposable men
Links zu weiteren Artikeln zum Gender Empathy Gap Day (weltweit) am Ende der Seite, nach der englischen Übersetzung.
English Version
The value of a man’s life
A contribution to the Gender Empathy Gap Day
»When the barbarians are at the gates, masculinity is no longer toxic.«
(presumably) Ryan Felman
On February 24, 2022, the Russian attack on Ukraine began. Many Ukrainians fled and tried to reach safe neighboring countries. The Ukrainian government imposed martial law and decreed that male citizens between the ages of 18 and 60 were not allowed to leave the country and that all conscripts and reservists had to report for military service.
Nevertheless, many men continued to try to escape the terror of war. While women and children were allowed to leave unmolested for neighboring countries, men were forcibly prevented from doing so and »dragged away from their screaming families«: »Forget your wives, forget your girlfriends – you have to defend your country. Don’t be cowards!«
The UN reacted immediately and showed great concern – for women. Pramila Patten, Special Representative on Sexual Violence in Conflict, said that women and girls were »at increased risk of violence«. Which, in her mind, was obviously not the case for the men on the front line. Sima Bahous of UN Women felt it was important »at this time of greatest need« to consider the inclusion of women »in decision-making and humanitarian assistance« to »ensure that their rights are upheld«, and as men began to die on the battlefields, her main concern was to »make the voices of women and girls heard«.
Media such as the Guardian reported »on the uncertain future of the ›women, children and others [!] who are being evacuated‹« – the others presumably meaning »x-gender« or the old and sick among those meaningless and unmentionable creatures called men.
Foreign Minister Annalena Baerbock (Green Party) was also not interested in the fate of men; instead, she was concerned about pregnant women who »have no protective shelter and no access to adequate care«. Which showed that crises and conflicts were by no means »gender-blind«, but affected women »disproportionately«. She also took the opportunity to meander on to climate change endangering women’s basic rights, as is the case when you have the leisure to let your thoughts drift here and there without any context, because you belong to the sex that does not have to fear any immediate threat to life and limb. Olena Zelenska, First Lady of Ukraine, also believes that women »have to bear the brunt of this war« because »they have to make sure that their families are doing well.« Self-centered cold-heartedness towards men has a long tradition among female politicians and goes back to Hillary Clinton, who claimed in 1998: »Women have always been the main victims of war. Women lose their husbands, their fathers, their sons in battle.«
Of course, Russian men did not go to war enthusiastically either. However, anyone who refused to take part in the slaughter could expect to be sentenced to thirteen years in a penal colony under »strict prison conditions«. In view of this reality of men’s lives, you have to be an out-of-touch, inhuman feminist to rant about »toxic masculinity« and tanks »with their phallic cannon barrels« that raped the Ukraine, which was meant to be female, as Waltraud Schwab did in the Taz newspaper (»War is the thing with a penis«) from the comfortable safety of a well-heated apartment.
Female distraction strategies
While men were dying or being mutilated at the front, Ukrainian MP Kira Rudik staged herself barefoot with pink-painted toenails for a photo as a brave female fighter with a rifle and boasted from a safe distance from the deadly action: »Our women will defend our country just like our men.« Former Miss Ukraine Anastasiia Lenna also posed for a photo as a soldier with a rifle, which was of course enthusiastically received by the feminist West and went viral on social media – a model doing military service! – but turned out to be fake news a short time later. As Lenna herself corrected on her Instagram channel, the pictures on her profile were merely »for inspiration«.
It’s true that before the outbreak of war, around 32,000 women were serving in the Ukrainian army and half of them had already taken part in combat operations. However, it is also true that plans by the Ministry of Defense to conscript women in order to increase their obligation to help the civilian population and threaten them with fines if they refuse to do so resulted in an outcry of indignation. Women fumed with rage on social networks and launched a petition against this »abuse against women«, the feminist group Femen protested in front of the presidential palace, prompting the Ministry of Defense to hastily row back.
A man who denounced the silence of feminists in the face of the sexist double standards of forced military service on TikTok was showered with hostility dripping with contempt for men and female hubris, and the video in question was removed. His comment that 32,000 female soldiers is not exactly an impressive number in view of the 17 million Ukrainian women was interpreted as »ignorance and misogyny«. His critics countered with individual examples and voluntary participation (»You know that women join the army in Ukraine, don’t you? That’s no secret«) and clearly did not understand – or did not want to understand – what was at stake.
Men under pressure
As the warring parties ran out of cannon fodder in the course of the war, men were increasingly ruthlessly disenfranchised. The Russian authorities systematically pressured young soldiers to sign pre-filled contracts that brought them to the front. In addition, migrants were picked up in raids and forcibly carted to recruitment centers, even those who were merely passing through but signed enlistment documents due to a lack of language skills. The Ukrainian authorities, in turn, planned new punishments for conscientious objectors and threatened Ukrainian men living abroad with sanctions if they did not return »voluntarily« and report to the recruitment centers. Incidentally, in its headline on this topic, the Tagesschau spoke veiledly of »citizens«, as if the threat was also directed at women.
In both Ukraine and Russia, men desperately tried to flee to safety and apply for political asylum in other countries. Basically Germany does not extradite men fleeing forced recruitment, but if this escape is the result of bribery, falsification of documents or the like, »a request for extradition can be made.« In any case, journalists see nothing wrong with throwing desperate men in front of the pipes of tanks. Reinhard Müller wrote in the FAZ that Germany must be »a safe haven for those in need of protection – but not for conscripted men«.
Accordingly, deserters and conscripts who evade conscription by fleeing are only reluctantly accepted. Of 3,500 asylum applications from men »fit for military service« from Russia, only 92 had been granted by November 2023. The Ministry of the Interior made it clear that desertion in itself was not a reason for asylum and that those fleeing military service were explicitly not covered by asylum law. Germany’s politicians clearly have little interest in setting a precedent and interpreting forced military service as a human rights violation. In the meantime, even church asylum is being undermined in Germany in order to expel those unwilling to fight.
The »empathetic sex«
Some Russian women, meanwhile, saw an opportunity to take revenge on their ex-husbands who still owed them alimony by sending their personal details to the conscription authorities. »If my ex went to war, he would pay back the debt because he would receive official payments into an account that you can’t hide from the bailiffs. (…) If he is killed, it’s actually good: the child will receive compensation.« One of the women who was putting her husband’s head on the block thought it would be unfair if the government did not recruit him, but her son »or my partner who is raising children with me«. Another one said: »To be honest, I don’t care if my ex-husband can withstand the strain on the front line and how long he lasts there. (…) If he (…) doesn’t survive, I’ll just get official confirmation that he doesn’t exist – and all the payments due to the heirs.«
Recorded conversations between Russian soldiers and their mothers and wives reveal the same female lack of empathy and scrupulousness, which is expressed in the fact that the fate of the men is less important to the women concerned than their greed for plunder. Of course, the female author of the article immediately qualified this lack of principles by describing it as an »expression of an iron patriarchy« in which women apparently have no will of their own, while at the same time singing the praises of feminist resistance fighters.
The fine art of double standards
By the beginning of 2024, hundreds of thousands of men had died miserably in the Ukrainian war, most of whom did not ask to be send to the slaughter, without feminists getting particularly upset about this sexism. It shows once again that feminism is a luxury ideology for times of plenty. »When all the hard, life-threatening work has been done by men and the working environment is comfortable and air-conditioned (…) – then feminism flourishes.«
The German government is known to propagate a »feminist foreign policy« with the claim that this would »overcome violence and discrimination, realize gender justice and human rights worldwide.« We can see what to make of such lip service from the reality of the war in Ukraine and from the callousness with which Annalena Baerbock and her cohorts ignore the lives and deaths of men. Feminist foreign policy means nothing other than making male victims of violence, exploitation and abuse invisible and is based on lies, manipulation and selective perception. »My body belongs to me« applies exclusively to the privileged sex.
Feminism is the fine art of double standards, the art of refusing compulsory military service for women and sending men alone to die on the battlefields in order to then accuse them of war lust in a self-righteous manner. We can currently observe a similar double standard in action with the Self-Determination Act, a law that is intended to cement the fiction that gender can be defined at will by the expression of opinion, and that any questioning of this construct means »misgendering« or »deadnaming« and must be punished under criminal law. However, to ensure that the prevailing sexism remains intact, a special regulation ensures that men cannot avoid conscription by changing their gender in the event of war. This Self-Determination Act, which on the one hand is explicitly based on the fact that sex is merely an idea and not a fact, and on the other propagates the opposite as soon as reality knocks on its door, is justified in all seriousness with its »freedom from contradiction«.
All of this – the prevailing double standards and the pitiless watching of armies of men dying on the battlefields – can only work because of a worldwide, unquestioned lack of empathy towards men. A necessary prerequisite for war is the availability of men’s bodies, whose destruction does not cause anyone sleepless nights. Anyone who therefore claims to want to prevent wars, but at the same time does not denounce the lack of empathy towards men, is a hypocrite.
Weitere Artikel zum Gender Empathy Gap Day / Further articles on the Gender Empathy Gap Day:
Peter Ryan (AUS)
Hannah Spier (NOR)
Janice Fiamengo (CAN)
MannDat (D) (Letter to the UN, German & English)
The Illustrated Empathy Gap (GB)
Unfortunately only in German:
Gunnar Kunz hat vierzehn Jahre an verschiedenen Theatern in Deutschland gearbeitet, überwiegend als Regieassistent, ehe er sich 1997 als Autor selbstständig machte. Seither hat er etliche Romane und über vierzig Theaterstücke veröffentlicht, außerdem Kinderbücher, Hörspiele, Kurzgeschichten, Musicals und Liedertexte. 2010 wurde er für den Literaturpreis Wartholz nominiert.