Grüner Genderismus: „Eine für eine. Alle für eine!“

hunt zgieuydhiqwujk

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Der Fall des Medizinnobelpreisträgers Tim Hunt demonstriert abermals die unterschwellige Macht der Grünen GenderistINNEN (kurz: GGs). Sie, die doch als Vertreter und Verteidiger der Natur zu sehen sind, sagen aber mittlerweile unwissentlich ihrem geliebten Ziehkind „Natur“ den Kampf an. Und ihre einst gestellten Forderungen wurden zu Ideologien.

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Sie stehen ihnen nun aufgrund ihres ideologischen Gutmenschentums machtlos als Marionetten gegenüber und lassen sich widerstandslos mittreiben. Widersprüche folgen Widersprüchen im grünen genderistischen Gedankengut – eine Widerspiegelung ihrer „grünen“ logischen Fähigkeiten?

So propagieren zum Beispiel die GGs, dass es kein biologisches Geschlecht gebe. Folglich sei die Unterscheidung von Mann und Frau unzulässig. Gleichzeitig aber setzen sie sich für Feminismus und Genderismus in jeglicher Hinsicht ein. Sind diese beiden Position mit einander vereinbar? Logisch bestimmt nicht! Aber vielleicht (weiblich) intuitiv? Man sieht, dass die GGs ganz ihrem Kind „Natur“ verbunden sind. Denn sie ersehnen wieder den primitiven Naturzustand des Menschen: keine Kultur, keine oder wenig Sprache, keine Technik und keine Wissenschaft.

Aus anthropologischer Sichtweise weiß man nämlich, dass je mehr der Zivilisationsgrad anstieg, auch die Differenz des Gehirnvolumens zwischen Mann und Frau zunahm. Das bedeutet, dass auf unterster zivilisatorischer Ebene kein Unterschied im Gehirnvolumen zwischen beiden Geschlechtern festzustellen ist. Erst diese Größendifferenz des Gehirns aber ermöglichte komplementäre Arbeitsteilung und diese wiederum Fortschritt – zivilisatorisch, kulturell oder technologisch. Ob einer der Grünen freiwillig auf einer dieser Errungenschaften der Zivilisation verzichten möchte, sei fraglich. Wer würde schon heutzutage freiwillig auf sein Smartphone mit Facebook-Account verzichten?

Matriarchat statt Patriarchat

Wenn es aber trotzdem kein biologisches Geschlecht nach Auffassung der GGs gäbe, stellt sich folgende Frage: Weswegen differenzieren diese zum Beispiel in einem ihrer Anträge zur Mitgliedschaft der Jungen Grünen beim Geschlecht zwischen „weiblich“ und „nicht-weiblich“? Dies spiegelt doch die Annahme der Existenz eines Unterschiedes zwischen Mann und Frau bei den grünen Mitgliedern dar – nur unter einer Dominanz der Frau und gleichzeitiger Benachteiligung sowie Unterdrückung des Mannes. Matriarchat statt Patriarchat. Hier wird das von den Grünen kritisierte Geschlechtsdifferenzieren angewandt. Sie widersprechen sich also selbst.

Der Mann als Projektion des Hasses – Freuds Penisneid?

Womöglich stellt dieses Verhalten schlichtweg eine klar ausgeformte Frustration, nämlich puren Hass gegenüber der Spezies Mann dar. Wer dahinter steckt? Alles von Männern enttäuschte Frauen, die nun ein unglückliches Dasein fristen müssen. Ist es Zufall, dass die größten bekennenden GenderistINNEN, Lesben oder die nicht gerade für Männer anziehendsten sind? Oder aber alleinerziehende Frauen, die ihrer Ansicht nach ein Kind von einem Mann aufgebrummt bekommen haben und sich nicht mehr selbstverwirklichen können?

Mit dem Kind fehlt ihnen letztendlich die Zeit zur Suche eines Vaterersatzes. Aber auch den Besuch von Selbstfindungskursen, dem Entdecken und Erforschen des eigenen wahren Ichs verhindert das Kind. Auf der anderen Seite dieser frustrierten Frauen finden sich noch diejenigen, die in jungen Jahren selbstbestimmt (ideologisch als Symbol ihrer Selbstbestimmtheit) ihren Körper zur Verfügung stellten: Sie „genossen“ das Leben in vollen Zügen. Aber nach Jahren eines Lebens in Saus und Braus merken diese plötzlich, dass die Zeit nicht spurlos an ihnen vorbeigegangen ist. Andere Frauen in ihrem Alter haben Mann und Kind, eine eigene Familie. Sie hingegen, die tollen, selbstbestimmten Frauen stehen plötzlich alleine dar.

Appell an die weibliche Solidarität der GenderistINNEN

Sie alle wollen aber nicht alleine sein, alleine leiden, alleine unglücklich sein. Deswegen ziehen sie andere Frauen mit in ihren Strudel der Einsamkeit und des Leidens. Warum sollen nur sie leiden und die anderen glücklichen Frauen nicht? Das ist doch ungerecht!

Deshalb wollen diese frustrierten und verletzten Frauen dieses „männerfreie“ Leben anderen glücklichen Frauen aufzwingen. Wenn schon unglücklich und vollkommen leiderfüllt, dann nicht alleine, sondern gemeinsam. Sie appellieren an die weibliche Solidarität, rufen zum Kampf gegen den Mann auf. Nur gemeinsam ist man stark. Frau gegen Mann. Das ist der wahre Kampf der Natur. Nicht ihnen, den Frauen, wird Schuld zu teil, sondern den hinterlistigen, brutalen, gewalttätigen Männern, denen die armen Frauen schutzlos ausgeliefert sind.

Und diese Taktik geht auf – gesellschaftlich und politisch. So werden Frauen systematisch zum Beispiel im wissenschaftlichen Bereich gefördert und bei Stellenbesetzungen bevorzugt. Oder zahlreiche Hilfs- und Förderprogramme werden speziell für diese errichtet. Oder aber ihre Beiträge, ihre Empörung führen zu einem beruflichen Ruin – wie vor Kurzem im Falle des Londoner Professors Tim Hunt. Dieser sorgte bei den GGs auf einem Fachkongress über Frauen in der Wissenschaft mit folgendem Satz über Wissenschaftlerinnen für Furore: „Three things happen when they are in the lab: you fall in love with them, they fall in love with you, and when you criticise them they cry.“

Dies reichte für die GGs zum entscheidenden Todesschlag aus – mit Erfolg. Tim Hunt verlor unter anderem seine Professur am University College London (UCL). Dank sei den GGs. Ist diese Aussage aber nicht verständlich? Tim Hunt tätigte diese Aussage aus seiner Perspektive, also einer männlichen. Er sagte es so, wie er es sieht, aus seiner Erfahrung. Er beanspruchte keinerlei Anspruch auf Objektivität oder Allgemeingültigkeit. Das sollten doch die anwesenden GGs-Wissenschaftlerinnen wissen, den Unterschied zwischen Objektivität und Subjektivität? Nicht jedes Wort muss auf die Goldwaage gelegt werden. Es gibt auch Aspekte der Ironie, des Humors, der Leichtigkeit im kommunikativen Akt.

Aber ein anderes Szenario: Was wäre, wenn eine Frau diesen Satz aus ihrem Munde hätte erklingen lassen? Hätten männliche Wissenschaftler für ähnliche Furore gesorgt? Hätten sie diese Aussage als Attacke verstanden? Wohl eher nicht. Zumindest wären sie in dieser Hinsicht so selbstsicher (vermutlich fehlt diese Selbstsicherheit den GGs), dass sie andere Meinungen zulassen, akzeptieren oder an sich abprallen lassen. Eine tolerante, aber vor allem gesunde und vernünftige Einstellung.

Männer sind die Bösen. Der Mann als Assoziation des Bösen

Daher erscheint es, dass nicht die Vernunft, sondern Emotionen, nämlich unter anderem rein purifizierter Hass diese Gendervertreter antreiben muss. Sie sind Geknechtete ihrer Emotionalität, unwissend warum sie in diesem Strudel des Wahnsinns gefangen sind. Aber das wollen sie auch nicht wissen. Männer unterdrücken und verfolgen Frauen. Punkt. Das war so, ist so, wird und muss so sein. Ein anderes Faktum kann und darf im grünen genderistischen Netz des Denkens nicht vorliegen Die Frau oder Mutter Natur kann nicht anders als Vater (!) Staat hierbei um Hilfe zu bitten.

Fazit: Grünes genderistisches immanentes Denken

Dieses ideologische Gedankengut betrifft aber nicht nur die Genderideologie. Sie findet sich auch im Kampf der GGs gegen den Klimawandel: Es wird sich für Naturschutz, Artenschutz eingesetzt. Aber ist das nicht ein menschlicher, nach Kriterien der GGs „künstlicher“ Eingriff in Mutter Natur? Woher wissen die GGs, was Mutter Natur möchte, was gut für sie ist? Warum sollen Arten künstlich erhalten werden, deren natürlicher Gang es ist, auszusterben? Das Leben ist in Bewegung, was auch Geburt und Sterben umfasst. Wie Heraklit sagte: Alles fließt. Und diese Bewegung findet sich auch im Gedankengut der GGs. Doch leider transzendiert diese nicht das ideologische Denken, wie der Genderismus verdeutlicht. Sie bleibt stattdessen in ihrer grünen genderistischen Immanenz gefangen. Und diese ist ein schönes Beispiel, wie auch in ihrer (anfänglichen) Intention gute und vernünftige Ideen durch ideologisches Denken ins Gegenteil gekippt werden können. Somit schaden sie mehr als sie nutzen und tragen unnötig zu Polarisierungen unterschiedlicher Meinungen und einer Intoleranz gegenüber anderen, möglicherweise nicht verständlichen Standpunkten bei.

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