Feministinnen sind Gespielinnen des Patriarchats. Erst sie ermöglichen dem Patriarchen: frei Bier, frei Arbeit, frei Sex. Mit geschlechtlicher Gleichberechtigung hat das nicht viel zu tun.
„Ebenbürtigkeit sollte bedeuten, dass einer Frau durch ihre Eigenschaft als Leben gebende und empathische Person die gleiche Anerkennung wie ein Mann widerfährt – nur eben gemeinsam an anderen Maßstäben. Doch daran sind wir weit entfernt, weshalb die Ungleichheit weiter existiert.“
– Arno Gruen, Psychoanalytiker
Sie schreien, sie brüllen, sie maulen und meinen auf der richtigen Seite zu stehen – nämlich der Seite des Fortschritts, des Avantgardistischen und des „Guten“. Die Rede ist von den modernen Paradiesvögeln, den „achso-emanzipierten“ Feministinnen, die im Propaganda-Modus die „Unterdrückung der Frau“ heraus posaunen.
Psychoanalytisch gesehen, kann man von einer neurotischen Störung sprechen. Denn das feministische Verhalten erinnert stark an das einer hysterischen Frau des vorletzten Jahrhunderts.
Kurzer Einschub: Die Hysterie war im 19. Jahrhundert eine Modekrankheit, von der besonders junge Frauen aus privilegierten Verhältnissen „betroffen“ waren. Sie äußerte sich meist durch eine oberflächliche, labile Affektivität und durch ein ausgeprägtes Geltungsbedürfnis und übertriebenen Egozentrismus – also alles Symptome, die auch bei den Feministinnen vorherrschen.
So unsicher man sich über die Ursachen der Hysterie war, so unsicher kann man sich auch über die Ursachen des modernen Feminismus sein; wobei der von Freud eingeführte Terminus des „Penisneid“ eine mögliche feministisch-adäquate Erklärung für den feministischen Kampfmodus ist: Weil Frauen ihre Penislosigkeit nicht akzeptieren können, übernehmen sie typisch männliche Verhaltensweisen und Rollenmuster.
Deswegen ist die „Paradiesvogel-Innung“ mit ihren aggressiven Verhaltensweisen, mit ihrem weiblichen Feindbild und mit ihren Forderungen der Frauenquote der wahre Verfechter des von ihr „so verhassten“ Patriarchats. Denn sie zeigt ihrer Meinung nach typisch männliche Verhaltensweisen. Ersteres, weil es dominantes Verhalten ist. Zweiteres, weil es konkurrierendes Verhalten ist. Und drittes, weil es die Frau als schwaches, unfähiges Püppchen abstempelt.
Somit streben die modernen Hysterikerinnen ein patriarchalisches Idealbild an und verleugnen gleichzeitig ihre Weiblichkeit. Gerade sie sind es, die sich liebedienerisch dem Mann unterwerfen. Gerade sie sind es, die ihre Weiblichkeit negieren. Womöglich hat das reduzierte Bild des Mannes – vulgär gesprochen – als sich „sackkratzende“ männliche Spezies auf diese Frauen mehr Anziehungspotential als das typisch weiblich „Empathische“ und „Mitfühlende“.
Weil die Feministinnen zu schwach sind zu ihrer Weiblichkeit zu stehen – und wieder ist er da, der Freuds‘sche Penisneid à la Feminismus – verleugnen sie diese und identifizieren sich mit dem Patriarchat. Gleichzeitig projizieren diese „inoffiziellen Mitarbeiter“ des Patriarchats ihren Selbsthass auf ihre Weiblichkeit auslebende Frauen.
Den Männern des Patriarchats jedenfalls dürfte dieser Sachverhalt freuen. Sie lachen sich ins Fäustchen und unterstützen mal finanziell, mal gedanklich diesen für sie herrlichen Selbstläufer. Wo sonst findet man junge Frauen, die es „cool“ und „emanzipatorisch“ finden sich kostenlos als „Matratze“ zu verdingen? Die ihre Arbeitskraft statt der Familie lieber voll und ganz der eigenen Karriere zur Verfügung stellen? Und die nach des Mannes Pfeife tanzen? Wo sonst heißt es: frei Bier, frei Arbeit, frei Sex?
Ein kleiner Trost bleibt jedoch für das Weibliche: Die Paradiesvögel realisieren zumindest für einen Teil der männlichen Bevölkerung das Paradies auf Erden.